Zeitnotwendig. Als ein Freund dieses Wort zu mir sagte, es per dato in mich hineinlegte, wusste ich in dieser Sekunde von der Relevanz. Wir hatten über den Satz reflektiert, den ich seit einiger Zeit schreibe…Liebe! Und wenn du denkst, du kannst es nicht, liebe weiter“. Ein starker Satz, meinte er. Wir hören auf zu lieben, wenn es unangenehm wird. Wir stoppen unser inneres Lieben, weil das Gegenüber situativ, irgendwie, subjektiv „doof“ ist. Wir drehen an einem seltsamen, inneren Schalter, um aktuell mal nicht zu lieben oder weniger, vielleicht morgen wieder, später dann, schauen-wir-mal, wie der Andere sich so macht. Wir hören auf zu lieben. Aus Gewohnheit, aus Bequemlichkeit, zur Schmerzvorbeugung. Dieser Satz also vom Weiterlieben sei Zeitnotwendig. Da klickte mein System zurück in die damit zitierte Zeit, in der der Satz bereits gedacht und geschrieben wurde. Und lese ich Saint-Exuperys „Du siehst nur mit dem Herzen gut“ richtig aus, dann meint er unter anderem, du siehst mit den materiellen zwei Augen nicht alles. Du siehst Klamotte und Verhalten, Schönes und Verletztheit, ein paar Äußerlichkeiten. Aber das der Mensch aus der Liebe kommt, wie du selbst und zwar jeder, ja genau jeder Mensch. Dass das so ist, weil das Gesetz so ist und es gibt kein anderes – das sieht das Auge nicht, das sieht nur das Herz. Und dieses Herz muss ackern für diesen Blick, muss sich durchwühlen dorthin. Durch die eigenen Tunnel und durch die Baugruben des anderen Menschen. Zweifelsohne schrieb Saint-Exupery 1943 das nicht von ungefähr, denn damals flog der Menschheit die Welt um die Ohren und Europa blutete aus. Wieder schreibe ich das hier als die zwei Personen in mir, Journalistin und Medial-Coach. Unsere Welt2024 brennt gerade wieder, so steht es in den Daily News. Deshalb brauchen wir wieder und neu und verbindlich diesen Blick, den unser Geist und Mindset kann. Wir brauchen die Weiterlieben-Welt. Und wer hat diesen Blick? Ja genau, wir in der Spiritualität und Medialität. Mit all den absolvierten und angebotenen Kursen „Öffne dein Herz“ können wir das, lernten wir das, lehren wir das. Und die Lehre ist für das Leben da, nicht nur für den Seminarraum. Sieh, dass der andere aus der Liebe kommt und sei entsprechend zu ihm. Sieh mit dem Herzen. Liebe weiter. Es ist Zeitnotwendig.