Vor 13 Jahren wählte mich der Ort Aschau im Chiemgau aus und bot mir ein Zuhause an. Es kam so, es ergab sich ziemlich schlaksig einfach so, dass ich hier landete. Geile Location, Paradies hier, sagen die einen und die anderen, die hier sind. Für mich war es einige Jahre schön und dann viele Jahre lang nichts von dem. Hier war ich nicht nur verloren, sondern verloren-verloren. Dafür konnte der Ort nichts, das war eine karmische Verabredung, das hätte mir auch an jedem anderen Ort der Welt passieren können, es war eben hier. Das Wort Heimat kannte und liebte ich, da waren meine Ur-Familie und ich. Das Zuhause hier wählte ich für meine Medialität, für Seminare, für die nächste Familie, Schrägstrich Gemeinschaft. Doch recht bald kam alles anders. Die Zeit hier schürfte mich auf. Mein Herz schlug sich an den Felswänden der Kampenwand blutig und der See in seiner prallen Schönheit verwirrte mich, Sommer für Sommer. Nun ist meine Hündin zum dritten Mal bei mir. In Lebensphase eins kam sie das erste Mal zu mir, da verließ ich gerade die Fernseh-News-Welt. Mit Hündin zwei ging ich den Weg in das mediale Leben. Und mit Dshamila, Hündin drei, komme ich an – genau hier, genau in Aschau, genau jetzt. Ganz gefunden, ganz verstanden, was da war und sein musste, ein anspruchsvoller Vertrag mit meinem Lebensweg. Ich denke, jeder von uns schlägt sich sein Herz wund an irgendetwas oder irgendjemand. Das gehört zu dieser Zeit, wir müssen unser Licht und Herz so stabil halten, das es nie ausgeht. Die Betonung liegt auf nie. Heute ist Aschau für mich der schönste Ort der Welt, weil ich weiß, dass meine unanfechtbare Kerze in meinem Herzen und im Wohnzimmer meines Zuhause steht. Zudem ist das hier ein feiner Ort, der viel Leben bietet – welch gute Gnade, genau hier zu sein. Lese auch gerne weiter auf Instagram.