Zwei Freundinnen, die sich am See treffen und sich vertrauen. Und sie tun sogar noch mehr, im Laufe dieser Zeit zusammen. Sie veredeln sich. Sie machen das, was ist noch schöner, noch stärker. Es ist rein und reich, dieses Gefühl des Vertrauen-Könnens. Sind wir nicht schon zu lange, rein gewohnheitsmäßig mit einem Schild vor dem Herz unterwegs, weil es einfach jederzeit passieren kann, dass uns jemand ein verbales Schwert ins Herz rennt? Die Hemmung und Schwelle, das zu tun, ist im Alltag unserer Tage sehr niedrig geworden. Das Vertrauen-Können ist heilsam und eröffnet den ersten Moment, wieder frohmutig in die Gruppe zu treten, mit dem Herz weit offen. Zu wissen, der andere Mensch tut mir nichts, gar nichts, nie. Die Freundin ist mir zugewandt und wenn ich etwas nenne, das sie nicht versteht, fragt sie solange nach, bis sie es versteht. Und wenn es eine Trennung gibt, dann wird gesprochen, solange bis die Trennung fort ist. An dieser Stelle meines Blogs darf ich mich und uns wieder an das erinnern, woher wir kommen, welches Erbgut wir eigentlich im Blut tragen. We are One! Wir atmen sekündlich diese eine Erde und stammen aus wirklich diesem eine Schoss Leben, der uns wiederum sekündlich verbindet – und keine gemachte Trennung ist stärker als dieser Urgrund. Du bist mein Bruder und meine Schwester, sagt das indianische Wort und das stimmt, alles andere tut es nicht. Vertrauen also. Und da ist noch mehr, da ist noch ein Schritt mehr, an diesem See der Seele. Ich beschreibe ja die Hirtin Alisha, die im Stall war an Weihnachten und etwas mitgebracht hat, das ein starker Träger von Gemeinschaft ist, wenn nicht der stärkste
das ist das Wort der Herz-Tat. Was ist das, wenn das Herz etwas tut? Lieben ja, jemand der da ist und wir lieben ihn weil er da ist. Herz-Tat ist ein Stück mehr. Mein Herz tut etwas und das erreicht den Anderen – das ist dieses Veredeln. Das machen wir im Alltag mit den Dingen dauernd. Auf den Tisch stellen wir eine Vase mit schönen Blumen, um den Raum freundlicher zu machen. Auf den Teller mit Essen geben wir eine Verzierung. Das Haar ist fein mit einem Band und Schmuck darin. Das ist es. Mein Geist ist schön und wird noch klarer dadurch, dass die Freundin da ist und an meiner Seite. Ich habe Mut – und durch sie noch mehr. Meine eigene Freude ist lustig und weil die Andere da ist, springt meines in die Premium-Version. Du veredelst mich, du machst mein Gutes noch ein Stück besser. Du machst mein Herz noch schöner, als es ohnehin ist. Das ist Liebe, eine nächste Form der Liebe. So war es im Stall, da hat es sich so zugetragen, da hat sie es kennen gelernt, die Hirtin Alisha. Das ist der See der Seele, an dem wir furchtlos sitzen können, vertrauend, sich gegenseitig bewahrheitend am Ostersee-Steg. Liebe, die veredelt. Das ist der Herzen Tat.