Bevor Frieden herrscht, muss jeder Krieg verstanden werden, sagte Geistige Welt oft in der Zeit der vielen Jahre. Also jeden großen Krieg in der Welt und jedes Klein-Scharmützel in Partnerschaft, Familie und dem normalen Leben, gilt es zu sehen und zu verstehen. Das Schwanen-Bild der Innigkeit und der Friedenssuche hatte mich inspiriert, diesen Blog Anfang des Jahres neu zu starten, mit dem Titel Liebe Welt lass uns reden
Nicht entfernt hätte ich gedacht, das dieses hier so intensiv werden würde. Ich hatte es wohl gefühlt, aber nicht gedacht, dass wir nochmals so sehr in die Tiefe geworfen werden, so sehr von vorne anfangen, so essentiell zu fragen haben und die eigentlich schon häufig gestellten Fragen, nochmals fragen werden – auf dem Hintergrund, der nun neu da ist, seit dem 24. Februar 2022
was ist echter Frieden? wie geht Liebe? was kann ich persönlich tun? wohin wende ich mein tägliches Herz, welche Botschaft entsende ich in meinen Gedanken? Persönlich war ich die vergangenen 20 Tage sprachlos, für mich ungewohnt sehr still, sogar physisch aus dem Gleichgewicht, fast in einer Lähmung, ob der Dinge, die aktuell in unserer Welt passieren. Nun jeder geht anders mit den Bildern um, die uns derzeit erreichen, bei mir war es eben so. Sicher liegt familiäre Erinnerung darunter, da meine 98-jährige Mutter, die heute bei mir wohnt, mir als Kind auf ihrem Schoß sitzend, von der Skurrilität einer Nacht im Luftschutzkeller berichtete. Sicher auch, weil ich, als gerade dem Examen entsprungene Journalistin, an der November 1989 bröckeligen Berliner Mauer tanzte und vereint grölte Wind of Change und Wunder geschehn , fest der Meinung seiend, von nun ab können Frieden und Freiheit nur noch solider werden, freudiger und fester. Mein halbes Musik-Leben verbrachte ich mit Imagine und gefühlt die andere Hälfte mit Heal the World. Laut genug und klar genug gesungen und angereicht haben sie es uns, die Großen der Zeit, Lennon-Jackson-Scorpions und Co. Und jetzt ziehen wir wieder die Plakate auf, für den Sound of Peace im Berlin 03.2022, jetzt also nochmals die Suche nach dem Sinn im Unsinn eines Krieges, direkt auf der Fußmatte unserer Haustüren. Doch langsam bewegt sich heute mein Geist wieder, die Luft fühlt sich nach Frühlingsanfang an und ich beginne wieder zu lauschen und zu lesen, für Euch und für mich, was Geistige Welt sagt, was es nun zu tun gilt, mit unseren März-Herzen. Die Liebe steht im Schmerz, sagte Geistige Welt vergangene Woche. Darf sie auch, das ist ein Basic aus der Transformationstherapie, dem Schmerz seinen Raum lassen, wenn er da ist. Darf die Liebe selbst auch, denn wir können sicher sein, die Liebe zieht immer weiter, durch alles hindurch, das ist ihr Gesetz, das sie in uns und in unsere Erde gelegt hat. Ich lese noch nach in der Friedensbotschaft aus Damaskus, da heißt es Fackelträger sind unsere Herzen, Triebfeder und Auslöser des Friedens. Das klingt nach Mut, lässt nach vorne schauen, macht wieder wach für die immense Kraft und die schöne Verantwortung, die wir inne haben. Aber erst einmal stehen wohl nochmals die alten und neuen Hausaufgaben an, jeder an seinem Partnerschaftsfrühstückstisch, jeder in seinem Social-Media-Post, jeder beim Einkaufen mit dem anderen Menschen, der eben anders ist. Gehen wir es also -wieder- an
bevor Frieden herrscht, muss jeder Krieg verstanden werden, der kleine und der große.