In der Woche nach dem 6. Januar wartet mein Herz alljährlich auf ein Drei-Königs-Zeichen. Die Sternsinger mit Stab kommen hier nie vorbei, das habe ich gehakt – zu uns in den Außenbereich latschen sie nicht fürs C+M+B+2025 in Kreide an der Tür. Also zogen Martina und ich los, fürs selbst zu tuende Drei-Königs-Arrangement. Ohne Gold-Stab, aber mit Mützen, da Eisekalt, fanden wir uns wir beim Aschauer Rathaus ein, um den Herrn Forstmeister der Region zu treffen. Thematisiert im Vorfeld des Termins war, Platz und Zeit fürs Eschenpflanzen in Frühjahr und Herbst 2025 festzulegen, denn in Planung sind die ersten Außenaktivitäten des Liebe Welt Vereins. Gut, dass Martina dabei war, sonst wäre ich nicht dabei gewesen. Ich hätte meine X-Mas-Grippe virtuell verlängert, oder mir wäre eine Spontan-Eisplatte auf dem Grünwaldweg dazwischen gekommen. Mir fällt ein, auch das hat der Engel gesagt, Fürchtet euch nicht und das hat er gesagt, bevor er jene große Freude kündete. Ohne Martina neben mir und ihr Lächeln, das jedes Lieben herbeiholt, hinein in jede Situation, wäre mir dieser Halbsatz sauber entfallen und ich hätte mich weiterhin vor mich hin gefürchtet – und dem Herrn Wald-Experten abgesagt. Warum? Weil meine schöne Spiritualität noch Furcht hat, wieder eine auf eben meine Mütze drauf zu bekommen. Weil meine feine Medialität keine Lust mehr hat, verspottet hinten in einer Ecke des Planenten zu stehen. Martina liebt weiter – und das ist die Lehre next step. Also tat ich es auch. Es ging ja ums Eschenpflanzen in Aschau-Eschenau, da kannten sich der sehr nette Herr in Oliv und Martinas Avalonherz aus. Sonne muss sein, Bäume in Ballen müssen bei der richtigen Forstbaumschule erworben werden, ebenso genügend Pfosten. Es geht ja darum, dass Eschentriebe 20 Jahre lang gerade hier in der Gegend in einer Art Selbstzerstörungsakt vor sich hin gestorben sind und dann gefällt wurden. Also müssen jetzt die resilienten Bäumlein her, die es seit 2024, laut Fachkreisen, wieder gibt. Soweit so kompetent die Beiden. Ich schwieg kompetent. Was sollte ich auch sagen, mein Vater hatte die jungen Oleander in unseren Garten gepflanzt, während Fräulein Tochter auf der mediterranen Gartenliege lag und Khalil Gibran las. Martina fragte schon in Richtung Terminende, wieviel Wald denn so ihm und seiner Company gehöre – ja so grob der Forst zwischen Chiemsee und dem österreichischen Walchsee. An dieser Stelle nun schwieg Martina und mir fiel ein, dass meine Stimme nicht eingefroren war. Ich erzählte daraufhin erstaunlich flüssig von dem Mythos Esche, den wir künftig wieder aufleben lassen im e.V. als Gemeinschaft. Wir setzen den Baum auch symbolisch neu ein, da er als Weltenbaum im Geschichtsbuch für Liebe steht, die nie wirklich stirbt, sondern immer wieder neu wächst. Mein wortreicher Bericht endete und Herr Forstmann trat voll auf unsere Seite. Er betrat energetisch und per freundlicher Reaktion und Körpersprache auf die Seite der Spiritualität und Medialität. Er nickte nicht nur den Akt des Pflanzens ab, sondern auch das geistig-feinstoffliche Warum und Wofür. Plötzlich fürchtete sich mein Fürchten nicht mehr. Wir Drei gingen auseinander, uns freundlich verabschiedend, in guter hoher Freude. Wir trafen noch zufällig den Leiter der Info-Touristik, der alles stets subbber! findet, was wir da machen. Es war der 10. Januar und mein Herz hatte sein Drei-Königs-Weiterlieben-Zeichen.